Ziele der Dorfentwicklung in Bensheim
Die Dorfentwicklung in Bensheim verfolgt verschiedene Ziele, die im Laufe des Prozesses aufgegriffen und bearbeitet werden:

Verfahrensablauf
Ergänzende Informationen finden Sie unter: https://umwelt.hessen.de/landwirtschaft/laendlicher-raum/foerderung-der-laendlichen-entwicklung/dorfentwicklung
Akteure
Die wesentlichen Akteure in der Dorfentwicklung Bensheim sind:
Die Stadt Bensheim ist Motor des Prozesses und begleitet diesen kontinuierlich und aktiv mit entsprechendem Personal. Innerhalb der Verwaltung ist das Projekt beim Team Stadtplanung und Demographie angesiedelt. Weiterhin trägt die Stadt Bensheim die Verantwortung für eine kontinuierliche Kommunikation, Information sowie Öffentlichkeitarbeit in Zusammenarbeit mit dem Fachbüro.
Kontakt:
Stadtverwaltung Bensheim
Team Stadtplanung und Demographie
Kirchbergstraße 18
64625 Bensheim
Tel. 06251 14-0
dorfentwicklung@bensheim.de
Die Steuerungsgruppe besteht grundsätzlich aus der Ersten Stadträtin, Vertretern und Vertreterinnen der Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung, Vertretern und Vertreterinnen der Ortsbeiräte der Stadtteile Fehlheim, Gronau, Hochstädten, Langwaden, Schönberg, Schwanheim, Wilmshausen und Zell sowie einer Mitarbeiterin des Teams Stadtplanung und Demographie.
Die Steuerungsgruppe hat die folgenden Aufgaben:
- Koordinierung und Prozessmanagement
- Begleitung und Qualitätssicherung des Prozesses
- Sicherstellung des fachlichen Austausches
- Einbringen von Ideen und Unterstützung bei der Entwicklung von Projekten
- Priorisierung der öffentlichen Vorhaben
- breite Öffentlichkeitsarbeit
Im Rahmen einer Ausschreibung wurde das Stadtplanungsbüro FIRU mbH aus Kaiserslautern mit der Erstellung, Begleitung und Moderation des IKEK-Prozesses beauftragt. Dieses hat neben den oben genannten Aufgaben sowie der Erstellung und Durchführung des Beteiligungsprozesses die Aufgabe, zwischen Akteuren und Interessen zu vermitteln. Gleichzeitig stehen sie der Stadt Bensheim mit fachlicher Expertise und bei sämtlichen Fragestellungen zur Seite und Erarbeiten in enger Zusammenarbeit das Entwicklungskonzept.
Kontakt:
FIRU mbH
Bahnhofstraße 22
67655 Kaiserslautern
Tel. +49 631 36245-0
firu-kl1@firu-mbh.de
Bei der zuständigen Fach- und Förderbehörde handelt es sich um den Fachbereich Dorf- und Regionalentwicklung des Kreis Bergstraße, dessen Aufgabe im Wesentlichen aus der beratenden Begleitung des Gesamtprozesses besteht. Außerdem ist die Behörde Bewilligungsstelle für alle privaten sowie kommunalen Vorhaben. In Zusammenarbeit mit der WIBank führen sie ein verfahrensbegleitendes Controlling durch.
Kontakt:
Kreis Bergstraße
Raumentwicklung, Landwirtschaft, Denkmalschutz
Dorf- und Regionalentwicklung
Graben 15
64646 Heppenheim
Tel. +49 6252 15 – 5029
www.kreis-bergstrasse.de
dorf-und-regionalentwicklung@kreis-bergstrasse.de
Die WIBank ist zusammen mit der Fach- und Förderbehörde für das verfahrensbegleitende Controlling zuständig. In der Konzeptphase sind dies mindestens drei Controlling-Termine, wobei im letzten Drittel der Konzeptphase ein vor Ort Termin vorgesehen ist. Ziel ist die Qualitätssicherung im Prozess sowie Klärung von Fragen zur Vorgehensweise oder inhaltlichen Anforderungen. Nach der Fertigstellung des IKEK und die Prüfung durch den Kreis sowie die WIBank, wird das IKEK inklusive Fördergebietsabgrenzungen sowie Zeit-, Finanzierungs- und Kostenplan abschließend durch die WIBank als Fördergrundlage freigegeben.
Kontakt:
Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WI Bank) - rechtlich unselbstständige Anstalt in der Landesbank Hessen-Thüringen
Girozentrale
Standort Wetzlar
Schanzenfeldstr. 16
35578 Wetzlar
Tel. (+49) 64 41/44 79-12 05
Das IKEK und das Beteiligungskonzept
Die Erstellung des Integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK) besteht im Wesentlichen aus zwei parallel verlaufenden, aber eng miteinander verwobenen Handlungssträngen:
Der eine Handlungsstrang ist die inhaltliche Bearbeitung des Konzeptes durch das Fachbüro. Der andere Handlungsstrang ist das Beteiligungsverfahren, in dessen Rahmen weiterer Input für das Konzept erarbeitet wird und der jeweilige Bearbeitungsstand vorgestellt und diskutiert wird. Beide Handlungsstränge orientieren sich an der Gliederung des Konzeptes:
- Bestandsaufnahme & SWOT-Analyse (Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken),
- abgeleitete Leitbilder, Ziele und Handlungsfelder,
- festgelegte Fördergebiete und Maßnahmen sowie
- Zeit- und Finanzierungsplan
Der Inhalt zu diesen Bausteinen ergibt sich zum einen aus der Bestandsaufnahme durch das Fachbüro (Auswertung unterschiedlicher statistischer Daten, Konzepten und weiterem relevanten Material), zum anderen durch den Beteiligungsprozess.
Das Fachbüro hat hierfür unterschiedliche Beteiligungsformate konzipiert, um schrittweise zusammen mit allen Bensheimerinnen und Bensheimern das IKEK zu erarbeiten und die Dorfentwicklung voran zu bringen. Abschließend werden die Ergebnisse, also Ihre Ideen und Vorstellungen, wie die Dorfentwicklung in Bensheim umgesetzt werden soll, fachlich beurteilt und eingeschätzt. Ergänzt durch die fachplanerische Einschätzung werden alle Informationen im IKEK verarbeitet und komplettiert.
Die Beteiligungsformate
Das Auftaktforum dient dem Projektstart und der Information der Bürgerinnen und Bürger über das Programm und den Prozess. Gleichzeitig können erste Erwartungen mitgeteilt werden. Da das Auftaktforum abgesagt werden musste, sind alle Prozessinhalte auf der Homepage dargestellt. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit sich unter dem Reiter „Mitmachen“ online zu beteiligen.
Gemeinsam mit den Ortsvorstehern, Ortskundigen und Mitgliedern der Steuerungsgruppe werden die einzelnen Stadtteile begangen und in einem Rundgang die relevanten Handlungsbereiche im Ort besucht sowie auf Besonderheiten, die im Prozess zu berücksichtigen sind, hingewiesen.
Im 1. Bürgerforum werden die Ergebnisse und Erkenntnisse aus den Ortsspaziergängen zusammen gebracht und für die einzelnen Stadtteile Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken erarbeitet. Im 2. und 3. Forum liegt der Fokus auf der Erstellung eines Leitbildes und der darauf aufbauenden Formulierung von Zielen für die zukünftige kommunale Entwicklung. Zur Verwirklichung der Ziele werden konkrete Maßnahmen und Lösungsvorschlägen erarbeitet. Dabei werden diese Themen behandelt: Städtebauliche Entwicklung und Wohnen, Demografisch Entwicklung, Daseinsvorsorge, Bürgerschaftliches Engagement, Mobilität, Wirtschaft, Landschaft und Tourismus usw.
Projekt und Maßnahmen können beispielsweise sein:
- Erarbeitung eines Nutzungs-/ Vernetzungskonzeptes für alle Dorfgemeinschaftshäuser
- Aufwertung zentraler „Dorfplätze“ und deren Gestaltung
- Verbesserung der Mobilität und Erreichbarkeit der Stadtteile sowie der Mobilität innerhalb der Stadtteile, z. B. durch Einführung von Hol- und Bringdiensten
- Weiterentwicklung und Ergänzung von Sportanlagen und Freizeitinfrastruktur zur Verbesserung der Attraktivität für alle Altersgruppe
- Vernetzung von Vereinen und anderen Institutionen benachbarter Stadtteile
Bei den Teilraumveranstaltungen handelt es sich um ein Format, bei dem mehrere Stadtteile zusammen an einem Abend einen Workshop durchführen. Es bietet sich an, räumlich nahe gelegene Stadteile in einer Veranstaltung zusammen zu fassen. Zielstellung dabei ist das Herausarbeiten von Alleinstellungsmerkmalen der jeweiligen Stadtteile sowie das Erarbeiten konkreter Vorhaben im Ort.
Im Abschlussforum wird noch einmal auf den Prozess zurückgeblickt, die wesentlichen Inhalt des IKEK, die sich aus dem gesamten Prozess ergeben haben, dargestellt sowie die Maßnahmenempfehlungen vorgestellt.